MSM (Methylsulfonylmethan) ist eine organische Schwefelverbindung, die in verschiedenen Körperfunktionen eine Rolle spielt – insbesondere für Haut, Haare, Nägel und Bindegewebe. Viele Menschen greifen heute zu MSM als Nahrungsergänzung, um die Haargesundheit zu unterstützen.

In diesem Artikel erfährst du, welche potenziellen Vorteile das MSM von Biogena für dein Haar hat, wie es angewendet wird und was aktuelle Studien dazu sagen.

MSM ist eine natürliche Schwefelquelle, die die Bildung von Keratin unterstützt – einem Hauptbestandteil unserer Haare.

Es kann helfen, die Haarstruktur zu verbessern und Haarausfall entgegenzuwirken.

MSM ist sowohl oral als auch äußerlich anwendbar und lässt sich gut mit anderen Supplementen kombinieren.

Methylsulfonylmethan ist ein schwefelhaltiger Stoff, der natürlich im Körper vorkommt und auch über pflanzliche Nahrung aufgenommen werden kann. Mit dem Alter sinkt jedoch der körpereigene Schwefelgehalt, was sich negativ auf Haare und Nägel auswirken kann.

Da Schwefel für die Produktion von Keratin notwendig ist, einem Protein für die Stabilität der Haare, wird MSM oft als Nahrungsergänzungsmittel empfohlen. Es versorgt den Körper mit zusätzlichen Schwefelbausteinen, die zur Regeneration und zum Aufbau beitragen können.

Schwefelbrücken im Keratin sorgen für Elastizität und Festigkeit der Haare. Ein Mangel kann zu sprödem oder brüchigem Haar führen.

Eine zusätzliche Versorgung mit MSM kann helfen, diese Strukturen zu stärken und die Haarqualität zu verbessern. Auch wenn die Ernährung bereits eine gewisse Menge liefert, nutzen viele MSM zur gezielten Optimierung der Schwefelzufuhr.

MSM soll die Durchblutung der Kopfhaut fördern, wodurch die Haarwurzeln besser mit Nährstoffen versorgt werden. Gleichzeitig liefert es Schwefel für die Bildung von Keratin und Kollagen – beides elementare Bestandteile von Haar und Haut.

Darüber hinaus werden MSM entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften zugeschrieben, die indirekt zu gesundem Haarwachstum beitragen können.

Es sei aber angemerkt, dass viele dieser Aussagen auf kleineren Studien oder Erfahrungsberichten beruhen.

Regelmäßige MSM-Einnahme kann laut Anwenderberichten zu kräftigerem, widerstandsfähigerem Haar führen. Dies ist vor allem auf die gestärkte Keratinproduktion zurückzuführen, die dem Haar mehr Elastizität und Glanz verleiht.

Auch wenn die Ergebnisse individuell verschieden ausfallen, nutzen viele Menschen MSM als Teil ihrer Haarpflegeroutine, besonders bei geschädigtem oder dünner werdendem Haar.

Durch die Stärkung der Haarstruktur wirkt das Haar voller, was zu einem optischen Volumeneffekt führen kann.

Wichtig ist jedoch: MSM ist kein Wundermittel. Der Erfolg hängt von individuellen Faktoren wie Ernährung, Genetik und Hormonhaushalt ab.

MSM ist in verschiedenen Formen erhältlich – etwa als Pulver, Kapsel oder Tablette. Die übliche Tagesdosis liegt zwischen 1.000 und 3.000 mg. Viele berichten über positive Effekte bei einer täglichen Einnahme von ca. 3 g – wobei die wissenschaftliche Datenlage uneinheitlich ist.

Es empfiehlt sich, die Dosierungsempfehlungen des Herstellers einzuhalten und bei Vorerkrankungen oder Unsicherheiten ärztlichen Rat einzuholen.

Neben der oralen Einnahme kann MSM auch direkt auf die Kopfhaut aufgetragen werden, z. B. in Form von Shampoos oder Sprays. Ziel ist es, die Haarwurzeln lokal mit Schwefel zu versorgen und die Elastizität zu verbessern.

Da diese Anwendung jedoch weniger gut untersucht ist, gelten orale Formen derzeit als wirksamer.

MSM wird oft mit Biotin, Zink, Vitamin D oder Omega-3-Fettsäuren kombiniert, um synergistische Effekte zu erzielen. Besonders die Kombination mit Biotin ist weit verbreitet.

Auch eine parallele Anwendung mit Minoxidil ist denkbar – sollte aber ärztlich abgeklärt werden, da Wechselwirkungen nicht ausgeschlossen sind.

Obwohl MSM allgemein als sicher gilt, können in seltenen Fällen Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen oder Hautreaktionen auftreten. Bei bestehenden Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme ist vor der Einnahme ein Arzt zu konsultieren.

Die Langzeitsicherheit bei hohen Dosen ist nicht abschließend geklärt – daher ist eine vorsichtige Anwendung ratsam

Es existieren kleinere Studien und Erfahrungsberichte, die eine positive Wirkung auf das Haarwachstum nahelegen.

Die genaue Wirkweise ist jedoch noch nicht ausreichend erforscht.

Bis belastbare Studien vorliegen, sollte MSM als unterstützende Maßnahme, nicht als alleinige Lösung betrachtet werden.

Neben der Haarpflege wird MSM auch bei Gelenkbeschwerden, Hautproblemen und Entzündungen eingesetzt. Es soll antioxidativ wirken, Schmerzen lindern und die Regeneration nach Sport fördern. Außerdem ist MSM sehr hilfreich bei Wassereinlagerungen.

Auch hier ist die Studienlage durchwachsen, weshalb MSM als Teil eines ganzheitlichen Gesundheitskonzepts gesehen werden sollte.

MSM ist eine vielseitige Schwefelverbindung mit potenziellem Nutzen für Haarwachstum und -struktur. Es unterstützt die Keratinbildung, kann die Nährstoffversorgung der Kopfhaut verbessern und ist meist gut verträglich. Dennoch gilt: Keine Wunder erwarten – MSM ist eine Ergänzung, kein Ersatz für medizinische Behandlungen.